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2014: „Tage des Interkulturellen Dialogs“

 „Organisierte Menschen entwickeln Berlin…“

Eine Dialog-Veranstaltung im Rahmen es Projekts „Stadtentwicklung Berlin“, gefördert von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin:

„Organisierte Menschen entwickeln Berlin. Vom langen Atem.
Erfolgsgeschichten aus Berliner Migrantenorganisationen“ am

Montag, 13. Oktober 2014, 18 – ca. 20 Uhr
Club Dialog e.V. Art-Café Aviator/ Jugend- und Familienzentrum Schalasch
Lindower Str. 18, 1. Hof parterre; 13347 Berlin (S41/42, U6 – Wedding)

Die bisherige und künftige Stadtentwicklung Berlins wird aus der Perspektive von Migrantenorganisationen – ihrer Geschichte und ihren Anliegen – sowie ihrer Mitwirkenden dargestellt. Beispielhaft dafür stehen VertreterInnen des Club Dialog e.V., Ausländer mit uns e.V. und des Aufbruchs Neukölln e.V. /Vätergruppe. Sie sprechen über prägende Erfahrungen und nachhaltige Wirkungsprozesse, die sie mit der Vereinsarbeit und ihren Zukunftsvisionen in Berlin verbinden.

Die Veranstaltung ist eine Initiative des AK Berliner Plattform – Nachbarschaftsmuseum e.V. und verschiedener Migrantenorganisationen.  Dokumentation siehe

Zum Projekt „Stadtentwicklung Berlins“ siehe



2014: Projekt „MuseobilBOX – Jugendkulturen im Museum“

Jugendliche als „Forscher und Dokumentaristen in eigener Sache“ erschlossen sich Ausstellungsbereiche des Museums, das Forschen, Sammeln und Vermitteln. Ausgangspunkt bildeten Besuche der Sonder-Ausstellung „I’m not afraid of anything. Porträts junger Europäer. Fotografien von Edgar Zippel“.

Die Jugendlichen – überwiegend erst vor kurzem mit ihren Familien zugewandert – setzten sich mit ihrem gegenwärtigen Leben in Berlin, ihrem Lebensumfeld, ihrem kulturellen Erbe, Hoffnungen und Wünschen auseinander. Im Team mit MuseumspädagogInnen und KünstlerInnen wurden Fragen und Themen verfolgt, in MuseobilBOXen dokumentiert, im Museum und den Communities der Projektpartner präsentiert.

Ein Kooperationsprojekt mit dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin, Amaro Foro e.V., To Spiti Interkulturelles Frauen- Familienzentrum/Diakoniewerk Simeon, dem Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. in Berlin unter der Leitung des Nachbarschaftsmuseums. –

Gefördert durch das Ministerium für Bildung und Forschung/Bundesverband Museumspädagogik e.V.

Museobilbox – Jugendkulturen im Museum



2013: „Tage des Interkulturellen Dialogs“: Not afraid of anything!

Veranstaltung im Rahmen der „Tage des Interkulturellen Dialogs“ am 23. 10. 2013 im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin

Im Rahmen der Ausstellung „I’m not afraid of anything. Porträts junger Europäer. Fotografien von Edgar Zippel“ , die die Zukunftsvorstellungen von Jugendlichen aus verschiedenen europäischen Ländern thematisierte, beleuchteten VertreterInnen mehrerer Generationen im Dialog Wünsche, Ziele, Hoffnungen und Ängste Jugendlicher aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie bezogen sich dabei auch auf Aussagen in der Ausstellung.

Im Fokus: Aus welcher Perspektive erfahre ich meine und die Welt der anderen? Was lehrt uns der grenzüberschreitende und auch retrospektive Blick für die Wahrnehmung der Lebensumstände Jugendlicher, den Zeitgeist und seine Herausforderungen?

Moderation: Rita Klages, Nachbarschaftsmuseum e.V. / Berliner Plattform

siehe Dokumentation Seiten 14/15 unter : http://www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de/fileadmin/users/aric/PDF/Dialogtage/downloads_2013/Dokumentation_2013_web.pdf

 



2010 – 13: Projekt „Brandenburger Bräute“. Eine Wanderausstellung

2010 – 2013 Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt „Brandenburger Bräute“
– Seit 2011 als erweiterte  Wanderausstellung –

2010
Ausstellung im Rahmen des von Kulturland Brandenburg 2010 ausgerufenen Themenjahres „Mut & Anmut – Frauen in Brandenburg-Preußen“ mit Fotografien aus dem Archiv historische Alltagsfotografie von Hochzeiten und Brautpaaren aus den letzten 120 Jahren sowie Brautgeschichten historischer und gegenwärtiger Brandenburger Frauen.

Ein Kooperationsprojekt der Gemeinwesenakademie des Vereins Soziale Stadt Potsdam, des Potsdamer Stadtteilmanagement am Schlaatz, des Archivs historische Alltagsfotografie und des Vereins Nachbarschaftsmuseum. Die Ausstellung wurde gefördert durch Kulturland Brandenburg 2010, das Programm Soziale Stadt Potsdam,  die Gewoba – ein Unternehmen der  Pro Potsdam GmbH, den Verein Soziale Stadt Potsdam e.V., die Donnation – Frauenstiftung zu Berlin und run-Umzüge Berlin.

Die Ausstellung zu unterschiedlichen Hochzeitsbräuchen in Brandenburg basierte neben den Fotografien des Archivs für hinstorische Alltagsfotografie auf kulturhistorischen Forschungen in über zwanzig Brandenburger Museen sowie auf 21 Zeitzeugeninterviews. Sie bestand aus einem historischen und einem aktuellen Ausstellungsteil.
Ausgangsort der ersten Ausstellung war Potsdam mit seinem multikulturellen Stadtteil Schlaatz; Ausstellungsorte das „Haus der Generationen und Kulturen“ sowie das  „Bürgerhaus im Schlaatz“. Weiterlesen

Das Projekt „Brandeburger Bräute“ entstand unter aktiver Einbeziehung der Brandenburger Bevölkerung mit Fokus auf Potsdam durch das Zusammentragen von Hochzeitsgeschichten und Objekten. Die kulturellen und religiösen Besonderheiten, Riten und Traditionen rund um die Hochzeit wurden ebenso aufgezeigt wie die Lebensentwürfe von Frauen unterschiedlicher Generationen und Kulturen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Wandlungsprozesse.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, wie
z. B. Familienberatungsstellen, Migrantenorganisationen, Schreibwerkstätten, Religionsgemeinschaften, der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam und engagierten Einzelpersonen. Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen, Round-Table-Gespräche vertieften vielfältige Aspekte rund um die Hochzeit. Veranstaltungsprogramm Brandenburger Bräute Potsdam 2010

Ausstellungsorte der Wanderausstellung im Land Brandenburg:
2011       Freilichtmuseum Altranft
2011/12  Heimatmuseum Strausberg siehe
2012       Rathaus Klein-Machnow
2012/13   Museen Alte Bischofsburg in Wittstock/Dosse

Die Wanderausstellung erweiterte sich um die jeweiligen Hochzeitsgeschichten, dazugehörigen Objekte und Brauterlebnisse „vor Ort“ in Zusammenarbeit mit den beteiligten Museen.

Die „Brandenburger Bräute“ lieferten Beispiel für den Sentitreff (einem
multikulturellen Luzerner Statteilzentrum) und das Historische Museum in Luzern/CH für das
Ausstellungsprojekt „Ewig dein. Vom Flirten, Lieben und Zusammenleben“
(2012/13. In Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsmuseum wurden bei der Begleitveranstaltung „Heiraten in Brandenburg“ in Luzern 2013 Brautpaare zweier Generationen aus den Partnerstädten Potsdam und Luzern zu einem Erfahrungsaustausch zusammen geführt.

Hinweis: Die Ausstellung „Brandenburger Bräute“ wird weiterhin vom Archiv für historische Alltagsfotografie als Wanderausstellung angeboten; nähere Details können abgefragt werden

Publikation: Lothar Binger, Susann Hellemann „Brandenburger Bräute – Frauenschicksale und Hochzeitstraditionen in der Mark“, Kleinmachnow 2012 im Selbstverlag (lotharbinger@googlemail.com)

© Archiv für Historische Alltagsfotografie

 



2012: 10. Tage des Interkulturellen Dialogs

Anlässlich des Jubiläums 775 Jahre Berlin zur Frage: Wie Geschichte Identität(en) stiftet und wie durch Geschichtsvermittlung Stereotypen und Klischees erzeugt und verfestigt werden.

Veranstaltungen des Nachbarschaftsmuseums:

Kreativ in Berlin. Zwei Menschen, zwei Bewegungen: der Weg vom Wedding über den Tellerrand hinaus. 

Identität und erinnerte Geschichte. Zur Aneignungspraxis aus der Perspektive
der interkulturellen Jugendarbeit
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„Kreativ in Berlin. Zwei Menschen, zwei Bewegungen: der Weg vom Wedding über den Tellerrand hinaus“ –  Gespräch mit Van Bo Le Mentzel und Kadir Amigo Memis,  moderiert von Rita Klages, Nachbarschaftsmuseum e.V.

am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 18 – 20 Uhr im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin

Im Rahmen der 10. Tage des Berliner Interkulturellen Dialogs (www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de) finden biografische Gespräche mit Wegbereitern nachfolgender Generationen in der Einwanderungsgesellschaft statt.

Beispielhaft stehen dafür: Van Bo Le-Mentzel, Architekt (www.hartzivmoebel.de), Karma-Ökonom und Initiator der „School-talks“ – Kadir Amigo Memis, Tänzer und Choreograph, Mitbegründer der Tanzgruppe „Flying Steps“ und der internationalen Kommunikationsplattform „Dance Unity“ (www.kadirmemis.com). Aufgewachsen in Berlin-Wedding, sind sie geprägt durch die Milieus der 1980er und 1990er Jahre. Beide nahmen aktiv Bildungs- und Kulturangebote von Jugendeinrich-tungen wahr, was ihre Biografien prägte. Sie schafften den Sprung in andere Berliner Stadtteile und holten sich hier den Schliff, um berufliche Ziele im Kreativbereich verfolgen und verfestigen zu können. „Do it yourself und gestalte Deine Zukunft selber“ ist ihr Motto. Van Bo Le-Mentzel traf den „Nerv der Zeit“, indem er innovative bezahlbare Möbel entwickelte. Kadir „Amigo“ Memis wird erläutern, wie aus Bewegung Tanz entsteht. Neben ihren professionellen Ambitionen sprechen sie auch über ihre gesellschaftli-chen Anliegen und wo sie für sich neue Herausforderungen sehen.

Eine Kooperations-Veranstaltung  der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und des Nachbarschaftsmuseum e.V./ Berliner Plattform und dem Museum Europäischer Kulturen – SMB.

„Identität und erinnerte Geschichte. Zur Aneignungspraxis aus der Perspektive
der interkulturellen Jugendarbeit“

am Donnerstag, 1. November 2012, 18 Uhr
Ort: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Akteure aus der Familien- und Jugendarbeit und Jugendliche, insbesondere mit
eigener Migrationsgeschichte, waren eingeladen, Ansätze, Erfahrungen und
Hintergründe ihrer (Lebens)Praxis zu erläutern.

Inhalt des Dialogs: Der Umgang mit der Geschichte und Kultur des
Herkunfts- sowie Residenzlandes, prägende Erfahrungen, der Generationenwechsel,
Patchwork-Identitäten, Selbstbehauptungsstrategien, der Umgang mit
gesellschaftlichen Wandlungsprozessen.

Wo und wie bringen sich die nachfolgenden Generationen in die Gesellschaft ein?
Wo werden die größten Herausforderungen für die Geschichtsaneignung
nachfolgender Generationen gesehen? Was könnte dies Bildungseinrichtungen wie
z.B. Museen lehren?

Mit einem Impulsbeitrag von Samuel Schidem, freier Dozent für politische Bildung,
Religionen und Museumspädagoge.
Moderation: Dipl.-Päd. Rita Klages

Eine Kooperations-Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Berlin und des Nachbarschaftsmuseum e.V./Berliner Plattform

siehe  außerdem Broschüre „10 Jahre Tage des Interkulturellen Dialogs“ pdf



2010/11: „Döner, Dienste und Design“ Eine Werkstatt-Ausstellung. EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in Cities in Europe“

Berliner Unternehmerinnen und Unternehmer.
Eine Werkstattausstellung zur Migrantenökononomie.

Der Döner-Kebab im Brot ist eine Erfindung aus Berlin. Die Erfolgsgeschichte des Fastfoods ist in Deutschland ungebrochen – seinen Siegeszug durch Europa hat er bereits angetreten. In den letzten 20 Jahren hat sich eine Döner-Industrie entwickelt, zu der nicht nur die Imbiss-Läden zählen, sondern vor allem die professionellen Produktionsstätten,
Bäckereien und die Unternehmen für Gastronomiebedarf.

Neben den typischen kleinen Geschäften und Restaurants gibt es mittelständische Unternehmen im Dienstleistungsgewerbe und im Export; andere betätigen sich im Medien- und Kunstbereich. Sie sind aus Berlin nicht mehr wegzudenken, da sie einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität und zur kulturellen Belebung der Stadt leisten.

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Der Döner-Kebap ist eine Erfindung aus Berlin, und zwar von einem ehemaligen „Gastarbeiter“ aus der Türkei. Die Erfolgsgeschichte des Fast-Foods ist in Deutschland ungebrochen – seinen Siegeszug durch Europa hat er bereits angetreten. Etwa 1.600 Döner-Imbiss-Betreiber gibt es in Berlin. Ihre Spieße erhalten sie längst von professionellen Produzenten. In den letzten 20 Jahren hat sich eine regelrechte Döner-Industrie entwickelt, die auch für die Ausstattungen sorgt. Die entsprechenden Zuliefererfirmen findet man im türkischen Branchenbuch für Berlin-Brandenburg.

Alle Unternehmer/innen haben zweierlei gemeinsam. Sie stärken das wirtschaftliche Rückgrat unserer Gesellschaft, und sie sind Migrant/innen oder deren Nachfahren. Die Arbeit dieser Selbstständigen wird in Fachkreisen als „Migrantenökonomie“ bezeichnet. Dabei handelt es sich nicht mehr um eine Nischenwirtschaft. Neben den typischen kleinen Geschäften und Restaurants gibt es mittelständische Unternehmen im Dienstleistungsgewerbe und im Export; andere betätigen sich im Medien- und Kunstbereich. Sie sind aus Berlin nicht mehr wegzudenken, da sie einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlergehen und zur kulturellen Belebung der Stadt leisten.

Eine Werkstattausstellung präsentiert dieses Thema mit Fotos und ausgewählten Objekten. Sie ist der Beitrag des Museums Europäischer Kulturen und des Nachbarschaftsmuseums e.V. zum EU-Projekt Unternehmenskulturen in europäischen Städten, an dem Museen und Kultureinrichtungen aus sieben Ländern beteiligt sind. Sie bezieht sich auf das Projekt „Migration, Arbeit und Identität“ (2000-2003), das ebenfalls von der EU gefördert wurde.
Ausstellungseröffnung: Museen Dahlem am 20. November, 19 Uhr,
Fabeckstr. 14-16

Veranstalter: Museum Europäischer Kulturen

Ausstellungsdokumentation

Näheres zum EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in Cities in Europe“ siehe Publikation: Entrepreneurial Cultures in Europe 2010



2011: Tage des Interkulturellen Dialogs

Bei drei Dialog-Veranstaltungen gibt es einen Austausch zu kultureller Zugehörigkeit, Selbstbestimmung, zu einer Weltgesellschaft sowie zu Identität und Verstehen aus europäischer und afrikanischer Sicht.

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(siehe auch www.aric.de oder www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de)
Gesamtdokumentation siehe pdf

Mittwoch, 2.11.2011, 19.00 – 21.00 Uhr
„Wie viel Zugehörigkeit ist nötig, wie viel Selbstbestimmung ist möglich?“

Ein Dialog über Wechselbeziehungen zwischen Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Wie individuell sind diese Wechselbeziehungen, wie stark sind sie von der Gesellschaft und den kulturellen Einflüssen bestimmt? Wie ändern sie sich, wenn wir auf unsere Herkunft, unseren Beruf und unsere gesellschaftliche Zugehörigkeit blicken? Der eigene Standort in der Auseinander-setzung mit Vorstellungen von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung wurde bei der Dialogveranstaltung ausgelotet.

Moderation: Michael Matthes, Kulturprojekte Berlin GmbH und   Rita Klages, Nachbarschaftsmuseum e.V.
Ort: Podewils´sches Palais, Klosterstraße 68, 10179 Berlin

Veranstalter: Kulturprojekte Berlin GmbH, Nachbarschaftsmuseum e.V.

Mittwoch, 9.11.2010, 19.00 – 21.00 Uhr
„Auf dem Weg zu einer Weltgesellschaft?“

Der Begriff Weltgesellschaft wird innerhalb der Politik, der Wissenschaften, der Wirtschaft und der Menschenrechte bereits vielfach angewendet. Wir alle gehören ihr an, niemand kann sich ihr entziehen. Was bedeutet sie für mich, was bedeutet sie für andere?  Ein Gedankenaustausch darüber, wie die Weltgesellschaft jeden einzelnen in Berlin betrifft, was wir von ihr zu erwarten haben und wie selbstbestimmt jeder einzelne in ihrem Kontext agieren kann.

Moderation: Gisela Kranz, Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und Michael Matthes,Kulturprojekte Berlin GmbH

Ort: Podewils´sches Palais, Klosterstraße 68, 10179 Berlin

Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit; Kulturprojekte Berlin GmbH, Nachbarschaftsmuseum e.V.

Mittwoch, 10.11.2011, 19.00 – 21.00 Uhr
„Niemand ist bei sich zu Hause“ – Identität und Verstehen aus afrikanischer und europäischer Sicht

Zwei Beiträge zur Deutung dieses Satzes aus afrikanischer und europäischer Sicht bildeten den Ausgang für ein gemeinsames Gespräch über Identität, Verstehen und Nichtverstehen in unserem Alltag. In wie weit muss ich den Anderen verstehen, um mit ihm zu leben? In wie weit garantiert Nichtverstehen Selbstbestimmung und Verstehenwollen Zugehörigkeit?

Moderation:Frank Hahn, Spreeathen e.V. und Michael Matthes, Kulturprojekte Berlin GmbH
Ort: Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin

Veranstalter: Spree-Athen e.V., Kulturprojekte Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsmuseum e.V.



2010/11: „Döner, Dienste und Design“ Wanderausstellung bei der deGUT-Messe sowie im Rathaus Schöneberg

Berliner UnternehmerInnen: Wanderausstellung „Döner, DIenste und design“

Präsentation der Ausstellung im Rahmen der 26. Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) im Oktober 2010 in der STATION-Berlin am Gleisdreieck sowie im Rathaus Schöneberg vom 8.12.2010 bis 07.01.2011 im Rahmen der Reihe „CrossKultur 2010“. Ein Kooperationsprojekt der Integrationsbeauftragten des Bezirks, der Museen Tempelhof-Schöneberg und des bezirklichen Modellprojektes „Demographischer Wandel – Strategien für Berliner Bezirke“, initiiert von Bezirksbürgermeister Ekkehard Band.

Mehr zum EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in Cities in Europe“ siehe Publikation: Entrepreneurial Cultures in Europe 2010



2008 – 2010: EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in European Cities“ – Die Berliner Projekte

EU-Projekt „Unternehmenskulturen in europäischen Städten“

Ein Kooperationsprojekt mit Museen und Bildungseinrichtungen aus: Amsterdam (NL), Barcelona (ES), Berlin, Liverpool (GB), Luxemburg (L), Talinn (LIT), Volos (GR) Zagreb (HR). Berliner Kooperationspartner: Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin und dem Nachbarschaftsmuseum e.V., Mitinitiator des Projekts. – Gefördert mit Mitteln des EU Culture Programme.

Im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts stand das kleine und mittelständische Unternehmertum in europäischen Metropolen, das mit steigender Tendenz von MigrantInnen und deren Nachkommen geführt wird. Ihre Rolle für das wirtschaftliche, politische und kulturelle Leben der Städte und den sozialen Zusammenhalt wurde in Ausstellungen verdeutlicht und Wege der Präsentation in einem Museum aufgezeigt.Das Projekt verband sich mit gegenwartsbezogenen Sammlungsstrategien und dem Erreichen neuer Zielgruppen für die Museumsarbeit.

Neben internationalen Fachveranstaltungen mit den Kooperationspartnern wurden in Berlin zwei Projekte durchgeführt. Weiterlesen


2008 „Was machst Du später Yasmin? Unternehmen: Zukunft“

Ein Jugendprojekt für SchülerInnen aus Kreuzberg. Zusammen mit KünstlerInnen der
Kultureinrichtung „Schlesische 27“, unter Federführung des Vereins Nachbarschaftsmuseum, interviewten die Jugendlichen erfolgreiche Kreuzberger UnternehmerInnen und erstellten von ihnen in unterschiedlichen Medien Porträts.
Dies lieferte den Grundstock für eine Ausstellung, die zum Abschluss der Projektwochen in der „Schlesischen 27“ von den SchülerInnen präsentiert wurde.
Sie erschlossen sich einen Zugang zur Lebens- und Berufswelt von UnternehmerInnen mit Migrationsgeschichte und setzten sich mit ihren eigenen beruflichen Zukunftsvorstellungen auseinander. – Näheres siehe Beitrag „Was machst du später, Yasmin?…..“

2009/10 Ausstellung „Döner – Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen“.

Die Ergebnisse des Projekts „Was machst du später, Yasmin?“ wurden 2009/10
im Museum Europäischer Kulturen – Staatl. Museen zu Berlin im Rahmen der Ausstellung „Döner – Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen“ der Öffentlichkeit gezeigt. Im Rahmen der „Tage des Interkulturellen Dialogs“ berichteten die SchülerInnen ein Jahr später, was ihnen „Was machst du später, Yasmin? …“ für die eigenen Berufsfindungsstrategien brachte. – Näheres siehe Beitrag „Döner, Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen

Im Anschluss an das EU-Projekt wurde die Ausstellung 2010 im Rahmen der 26. Deutschen Gründer- und Unternehmenstage (deGUT-Messe) sowie der Veranstaltungsreihe CrossKultur 2010 im Berliner Rathaus Schöneberg präsentiert.



2008/10: Projekt „Was machst du später, Yasmin? Unternehmen: Zukunft“

Unter diesem Motto nahmen SchülerInnen der 9. und 10. Klasse der Carl-von-Ossietzky-Oberschule im November 2008 im Rahmen von Projektwochen den Kontakt mit Kreuzberger UnternehmerInnen auf, die einen Migrationshintergrund haben. Unter künstlerischer Anleitung von KünstlerInnen der Schlesischen 27 erstellten sie mit den Medien Foto, Film und Text künstlerische Porträts von den UnternehmerInnen und richteten gleichzeitig den Fokus auch auf sich selbst.

Initiator und Ideengeber des Projekts ist der Verein Nachbarschaftsmuseum e.V.

Finanzielle Förderung: Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung

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Die Schüler*innen befragten die UnternehmerInnen zu ihrer Biografie und der Geschichte ihres Unternehmens, um eine konkrete Vorstellung von der Kompexität des Berufslebens, des Arbeitsmarktes und von unterschiedlichen Lebensentwürfen zu erhalten. Durch das reale und künstlerische Heranführen der Jugendlichen an das Erfahrungwissen von UnternehmerInnen wurden sie mit Fragen an die eigene Identität, ihre sozialen und kreativen Kompetenzen konfrontiert. Der intergenerative und interkulturelle Erfahrungsaustausch eröffnete ihnen in der Auseinandersetzung mit Einzelpersönlichkeiten mit Migrationshintergrund neue Erfahrungs-horizonte und Schlüsselkompetenzen und vermittelte ihnen im sozialen Umfeld neue Ansprechpartner für die Zukunftsgestaltung. Im Schuljahr 2009/10 wurden die Oberschule mit unterschiedlichen Schulabschlüssen beendet.

Die Stärken der künstlerischen Produktion, die lebensweltliche Orientierung, sowie die produktive Auseinandersetzung im Umgang mit verschiedenen Kulturen für die eigene Zukunftsplanung wurden in diesem Projekt aufeinander bezogen.

Bei der künstlerischen Auseinandersetzung und Vertiefung der Eindrücke in Zusammenarbeit mit den KünstlerInnen in den Räumen der Schlesischen 27 lernten die SchülerInnen neben neuen Techniken im Umgang mit Text, Kamera und Video auch die Möglichkeiten des kreativen Selbstausdrucks kennen. Insofern waren bei der jeweils abschließenden Präsentation der Projektwoche in der Schlesischen 27 sowohl die UnternehmerInnen als auch die SchülerInnen die Porträtierten.

Die öffentliche Präsentation der Projektergebnisse durch die SchülerInnen sowie die Dokumentation des Projekts gewährleisten eine Nachhaltigkeit der Projekterfahrungen und bestehenden Kontakte. Verschiedene Ergebnisse dieses Projekts wurden im Rahmen des EU-Projekts „“Entrepreneurial Cultures in European Cities“ sowie bei weiteren Ausstellungen und Projekten des Museums Europäischer Kulturen  – Staatl. Museen zu Berlin und des Vereins Nachbarschaftsmuseum e.V. einbezogen.

Die Kooperationspartner

„Was machst du später, Yasmin? Unternehmen: Zukunft“ ist ein Kooperationsprojekt des Nachbarschaftsmusuem e.V., der Carl-von-Ossietzky-Oberschule und des Museums Europäischer Kulturen -– Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Internationalen JugendKunst- und Kulturzentrum Schlesische 27.

Die Auswahl der UnternehmerInnen erfolgte durch das Nachbarschaftsmuseum, das gleichzeitig einen Interviewleitfaden sowie Kurzprofile der UnternehmerInnen als Grundlage für die reale und die künstlerische Auseinandersetzung mit den UnternehmerInnen erstellte.

Die künstlerische Annäherung an die UnternehmerInnen sowie die Erstellung eines Porträts durch die SchülerInnen mit Methoden von Foto, Video und Text geschah unter der Regie der KünstlerInnen der Schlesischen 27 in Kreuzberg, wo auch die öffentliche Projektpräsentation erfolgte.

Beispieldokumentation der Arbeitsgruppe