Archiv der Kategorie: Interkultureller Dialog



2010/11: „Döner, Dienste und Design“ Wanderausstellung bei der deGUT-Messe sowie im Rathaus Schöneberg

Berliner UnternehmerInnen: Wanderausstellung „Döner, DIenste und design“

Präsentation der Ausstellung im Rahmen der 26. Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) im Oktober 2010 in der STATION-Berlin am Gleisdreieck sowie im Rathaus Schöneberg vom 8.12.2010 bis 07.01.2011 im Rahmen der Reihe „CrossKultur 2010“. Ein Kooperationsprojekt der Integrationsbeauftragten des Bezirks, der Museen Tempelhof-Schöneberg und des bezirklichen Modellprojektes „Demographischer Wandel – Strategien für Berliner Bezirke“, initiiert von Bezirksbürgermeister Ekkehard Band.

Mehr zum EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in Cities in Europe“ siehe Publikation: Entrepreneurial Cultures in Europe 2010



2008 – 2010: EU-Projekt „Entrepreneurial Cultures in European Cities“ – Die Berliner Projekte

EU-Projekt „Unternehmenskulturen in europäischen Städten“

Ein Kooperationsprojekt mit Museen und Bildungseinrichtungen aus: Amsterdam (NL), Barcelona (ES), Berlin, Liverpool (GB), Luxemburg (L), Talinn (LIT), Volos (GR) Zagreb (HR). Berliner Kooperationspartner: Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin und dem Nachbarschaftsmuseum e.V., Mitinitiator des Projekts. – Gefördert mit Mitteln des EU Culture Programme.

Im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts stand das kleine und mittelständische Unternehmertum in europäischen Metropolen, das mit steigender Tendenz von MigrantInnen und deren Nachkommen geführt wird. Ihre Rolle für das wirtschaftliche, politische und kulturelle Leben der Städte und den sozialen Zusammenhalt wurde in Ausstellungen verdeutlicht und Wege der Präsentation in einem Museum aufgezeigt.Das Projekt verband sich mit gegenwartsbezogenen Sammlungsstrategien und dem Erreichen neuer Zielgruppen für die Museumsarbeit.

Neben internationalen Fachveranstaltungen mit den Kooperationspartnern wurden in Berlin zwei Projekte durchgeführt. Weiterlesen


2008 „Was machst Du später Yasmin? Unternehmen: Zukunft“

Ein Jugendprojekt für SchülerInnen aus Kreuzberg. Zusammen mit KünstlerInnen der
Kultureinrichtung „Schlesische 27“, unter Federführung des Vereins Nachbarschaftsmuseum, interviewten die Jugendlichen erfolgreiche Kreuzberger UnternehmerInnen und erstellten von ihnen in unterschiedlichen Medien Porträts.
Dies lieferte den Grundstock für eine Ausstellung, die zum Abschluss der Projektwochen in der „Schlesischen 27“ von den SchülerInnen präsentiert wurde.
Sie erschlossen sich einen Zugang zur Lebens- und Berufswelt von UnternehmerInnen mit Migrationsgeschichte und setzten sich mit ihren eigenen beruflichen Zukunftsvorstellungen auseinander. – Näheres siehe Beitrag „Was machst du später, Yasmin?…..“

2009/10 Ausstellung „Döner – Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen“.

Die Ergebnisse des Projekts „Was machst du später, Yasmin?“ wurden 2009/10
im Museum Europäischer Kulturen – Staatl. Museen zu Berlin im Rahmen der Ausstellung „Döner – Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen“ der Öffentlichkeit gezeigt. Im Rahmen der „Tage des Interkulturellen Dialogs“ berichteten die SchülerInnen ein Jahr später, was ihnen „Was machst du später, Yasmin? …“ für die eigenen Berufsfindungsstrategien brachte. – Näheres siehe Beitrag „Döner, Dienste und Design. Berliner UnternehmerInnen

Im Anschluss an das EU-Projekt wurde die Ausstellung 2010 im Rahmen der 26. Deutschen Gründer- und Unternehmenstage (deGUT-Messe) sowie der Veranstaltungsreihe CrossKultur 2010 im Berliner Rathaus Schöneberg präsentiert.



2008/10: Projekt „Was machst du später, Yasmin? Unternehmen: Zukunft“

Unter diesem Motto nahmen SchülerInnen der 9. und 10. Klasse der Carl-von-Ossietzky-Oberschule im November 2008 im Rahmen von Projektwochen den Kontakt mit Kreuzberger UnternehmerInnen auf, die einen Migrationshintergrund haben. Unter künstlerischer Anleitung von KünstlerInnen der Schlesischen 27 erstellten sie mit den Medien Foto, Film und Text künstlerische Porträts von den UnternehmerInnen und richteten gleichzeitig den Fokus auch auf sich selbst.

Initiator und Ideengeber des Projekts ist der Verein Nachbarschaftsmuseum e.V.

Finanzielle Förderung: Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung

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Die Schüler*innen befragten die UnternehmerInnen zu ihrer Biografie und der Geschichte ihres Unternehmens, um eine konkrete Vorstellung von der Kompexität des Berufslebens, des Arbeitsmarktes und von unterschiedlichen Lebensentwürfen zu erhalten. Durch das reale und künstlerische Heranführen der Jugendlichen an das Erfahrungwissen von UnternehmerInnen wurden sie mit Fragen an die eigene Identität, ihre sozialen und kreativen Kompetenzen konfrontiert. Der intergenerative und interkulturelle Erfahrungsaustausch eröffnete ihnen in der Auseinandersetzung mit Einzelpersönlichkeiten mit Migrationshintergrund neue Erfahrungs-horizonte und Schlüsselkompetenzen und vermittelte ihnen im sozialen Umfeld neue Ansprechpartner für die Zukunftsgestaltung. Im Schuljahr 2009/10 wurden die Oberschule mit unterschiedlichen Schulabschlüssen beendet.

Die Stärken der künstlerischen Produktion, die lebensweltliche Orientierung, sowie die produktive Auseinandersetzung im Umgang mit verschiedenen Kulturen für die eigene Zukunftsplanung wurden in diesem Projekt aufeinander bezogen.

Bei der künstlerischen Auseinandersetzung und Vertiefung der Eindrücke in Zusammenarbeit mit den KünstlerInnen in den Räumen der Schlesischen 27 lernten die SchülerInnen neben neuen Techniken im Umgang mit Text, Kamera und Video auch die Möglichkeiten des kreativen Selbstausdrucks kennen. Insofern waren bei der jeweils abschließenden Präsentation der Projektwoche in der Schlesischen 27 sowohl die UnternehmerInnen als auch die SchülerInnen die Porträtierten.

Die öffentliche Präsentation der Projektergebnisse durch die SchülerInnen sowie die Dokumentation des Projekts gewährleisten eine Nachhaltigkeit der Projekterfahrungen und bestehenden Kontakte. Verschiedene Ergebnisse dieses Projekts wurden im Rahmen des EU-Projekts „“Entrepreneurial Cultures in European Cities“ sowie bei weiteren Ausstellungen und Projekten des Museums Europäischer Kulturen  – Staatl. Museen zu Berlin und des Vereins Nachbarschaftsmuseum e.V. einbezogen.

Die Kooperationspartner

„Was machst du später, Yasmin? Unternehmen: Zukunft“ ist ein Kooperationsprojekt des Nachbarschaftsmusuem e.V., der Carl-von-Ossietzky-Oberschule und des Museums Europäischer Kulturen -– Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Internationalen JugendKunst- und Kulturzentrum Schlesische 27.

Die Auswahl der UnternehmerInnen erfolgte durch das Nachbarschaftsmuseum, das gleichzeitig einen Interviewleitfaden sowie Kurzprofile der UnternehmerInnen als Grundlage für die reale und die künstlerische Auseinandersetzung mit den UnternehmerInnen erstellte.

Die künstlerische Annäherung an die UnternehmerInnen sowie die Erstellung eines Porträts durch die SchülerInnen mit Methoden von Foto, Video und Text geschah unter der Regie der KünstlerInnen der Schlesischen 27 in Kreuzberg, wo auch die öffentliche Projektpräsentation erfolgte.

Beispieldokumentation der Arbeitsgruppe

 



2008: Ausstellung „Chancen in mehreren Welten“ im Berliner Roten Rathaus

UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund in Berlin

Ausstellung – Rotes Rathaus Berlin, im Rahmen der internationalen Tagung „WISSEN WANDERT. Migration und Know-how. Potenziale für Berlin“ in Kooperation mit der SID Society for International Development, Berlin Chapter sowie der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und frauen, Beirat für Entwicklugszusammenarbeit .

Im Rahmen des Projekts „UnternehmerKulturen mitten in Berlin. Eine Dokumentation von UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund in Berlin-Mitte“ wurden von August bis Dezember 2006 zehn UnternehmerInnen nach der Genesis ihrer Geschäftsidee befragt: Sie erzählten, auf welchem persönlichen Hintergrund ihre Geschäftsidee entstand, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Erfahrungen sie diese umsetzen, welche Visionen sie bei ihrer Arbeit begleiten und was ihre gesellschaftlichen Anliegen waren. Ihre Bedeutung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Bezirks Berlin Mitte sollte durch die Dokumentation aufgezeigt und auf vorhandene Innovationspotenziale hingewiesen werden.

Vier der InterviewpartnerInnen, die sich auf internationalen Märkten und in internationalen Netzwerken bewegen, wurden hier exemplarisch vorgestellt. Mit der Ausstellung sowie der internat. Konferenz verband sich eine Führung der UnternehmerInnen durch die Ausstelllug und die Teilnahme des Berliner Unternehmers Mark Kwami am Podium. Siehe auch Konferenzberichthttps://www.yumpu.com/de/document/view/7279316/konferenzbericht-pdf-dokument-3-mb-sid



2005: Die Stunde Null. „Tage des Interkulturellen Dialogs “ in der Ausstellung

Überleben – Umbruchzeiten 1945

Konzipierung und Durchführung der Veranstaltung „Aus Geschichte(n) für die Gegenwart lernen“ in Kooperation mit dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin und der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit im Rahmen der „Tage des interkulturellen Dialogs“ (www.aric.de).

Publikation: Broschüre „10 Jahre Tage des Interkulturellen Dialogs“



2004: „Tage des Interkulturellen Dialogs“ in der Ausstellung“Die Stunde Null“

Überleben – Umbruchzeiten 1945

Gesprächsveranstaltung im Rahmen der „Tage des interkulturellen Dialogs“ zum Thema „Heimat zwischen den Welten. Identitätsräume leben“. Konzipierung und Durchführung in Kooperation mit dem Museum Europäischer Kulturen sowie ZeitzeugInnen verschiedener Herkunftkulturen



2005: „Tage des Interkulturellen Dialogs: Museumsdialoge“

Durchführung der Veranstaltung „Museumsdialoge“ in Zusammenarbeit mit dem Museumspädagogischen Dienst Berlin (heute: Kulturprojekte Berlin GmbH), verschiedenen Migrantenorganisatonen und Vertreter*innen von Berliner Museen: Wie können gemeinsame Voraussetzungen geschaffen werden, die Berliner Museen für eine interkulturelle Ausrichtung ihrer Arbeit zu gewinnen?



2004/5: Ausstellung „Die Stunde Null. Überleben nach 1945“ im Museum Europäischer Kulturen

Mitarbeit an der Ausstellung „Die Stunde Null…“, die im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin gezeigt wurde.

Durchführung der Begleitveranstaltung „Europäische Lebenswege im Umbruch. Nachkriegserinnerungen aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven“ in Zusammenarbeit mit MigrantInnen verschiedener Herkunftskulturen. – Im Rahmen der Tage des Interkulturellen Dialogs.



Wenn ich König von Kreuzberg wär (1999)

Projekt Stadtraummarkierungen

Im Rahmen des „Internationalen Jahres der Senioren“ in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Technikmuseum, dem Kreuzberg-Museum, Kreuzberger Schulen und Senioreneinrichtungen, koordiniert mit der Plan- und Leitstelle Gesundheit des Bezirks Kreuzberg sowie den International Global Walks. – Leitung: Nachbarschaftsmuseum.

Im Fokus des Ausstellungsprojekts standen ausgewählte Kreuzberger Quartiere, die hinsichtlich ihrer Lebensqualität für die Bewohner verschiedener Generationen und Kulturen untersucht und gleichzeitig mit deren Erinnerungsspuren dargestellt wurden. Möglichkeiten der Mitgestaltung des eigenen „Königreiches“ in einem intergenerativen Bündnis wurden bei diesem Projekt ausgelotet und vorgestellt.

Tagungsbeiträge hierzu beim Kinder- und Jugendmuseum in München sowie in Hamburg-Heimfeld Nord im Rahmen von beteiligungsorientierter Quartiersentwicklung.

Siehe hierzu Artikel Klages in „Standbein Spielbein“, Heft August 2000 (Hamburg)

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nm_koenigtxtWährend des Projekts Stadtraummarkierungen: Wenn ich König von Kreuzberg wär (1999) im Kreuzberger Problemquartier Wrangel-Kiez entwickeln Ältere und Jugendliche Ideen für die gemeinsame Nutzung von Stadtraum.
Jeder sollte was sagen, was er oder sie machen wollte, wenn sie König oder Königin von Kreuzberg wären. Zum Beispiel: Ein Platz der Lebensfreude, wo alle Nationen miteinander fröhlich sind, singen und tanzen. Hier markieren sie auf einer Bank ihre Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten in einer Seniorenfreizeitstätte nebst benachbarter Grünanlage:

nm_koenig2  nm_koenig3Fotos: Ellis Berlijn


nm_koenig1Titel: Wenn ich König von Kreuzberg wär
Untertitel: Berlin 2000. Eine Hauptstadt für alle Lebensalter. Ein integratives Projekt im Rahmen des internationales Jahres der Senioren.

Projektpartner: Kreuzberg-Museum, Deutsches Technikmuseum, Seniorenamt Kreuzberg, Plan- und Leitstelle Gesundheit (Bezirksamt Kreuzberg von Berlin), Kiezschule Kreuzberg, International Global Walks, Andreas Haltermann (Künstler), Nachbarschaftsmuseum

(Thema/Inhalt
Wenn ich König von Kreuzberg war – unter diesem Motto kamen im Juni Kreuzberger SeniorInnen, die sich in der Seniorenfreitzeitstätte treffen und Schülerinnen der 8. Klasse der Kiezschule, die sich aus unterschiedlichen Herkunftskulturen zusammensetzen, bei Bewegungswerkstätten in Berlin zusammen. Die Frage der Lebensqualität im Lebensumfeld und die Möglichkeit der Mitgestaltung des eigenen „Königreiches“ in einem Bündnis von Jung und Alt standen bei dem Projekt im Vordergrund. Bei den Bewegungswerkstätten wurden wichtige Aspekte der eigenen Lebensgeschichte erzählt, bei Rundgängen der Stadtteil hinsichtlich Freizeitgestaltungsmöglichkeiten untersucht, zur Geschichte der Häuser von SchülerInnen und Senioren geforscht, Einblick in kreuzberger Bibliotheken, Archive, dem Museum, dem Künstlerhaus Bethanien und seiner Umgebung genommen.Die Seniorenfreizeitstätte Falckensteinstr. 6 in der sich viele der älteren Projektbeteiligten zu Aktivitäten begegnen, sowie die umgebende Grünanlage, die für Kinder und Jugendliche geschaffen wurden, erfuhren durch die Projektteilnehmer eine künstlerische Stadtraummarkierung, um die gemeinsamen Interessen am belebten Kiez hervorzuheben. Mögliche gemeinsame Aktivitäten wurden dabei im Rahmen der Ortsbegehungen und einer Ideenswerkstatt ausgelotet. Als erstes Ergebnis wurde der Eingangsbereich der Seniorenfreizeitstätte symbolisch mit bunten Farben angestrichen und Verbindungslinien zwischen dem Haus und einem benachbarten Fußballplatz mit Grünfläche mit farbigen Symbolen markiert.

Objekte/Bereiche
In der Ausstellung, die auch als Wanderausstellung konzipiert wurde, wird über das Projekt informiert. Fotos und Texte wurden an künstlerisch gestalteten, teils den Häusern nachempfundenen 9 Umzugskartons montiert. An Wäscheleinen, befestigt mit Wäscheklammern, informieren Texte über den Projektverlauf, die untersuchten Orte und die erarbeiteten Ergebnisse.

Ziele/Konzept
Diese Projektidee entstand im Rahmen des internationalen Jahres der Senioren 1999, das den Titel „Berlin 2000. Eine Hauptstadt für alle Lebensalter“ trägt. Das Projekt und die Ausstellung wurden finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Zum Kontext: Der Grundgedanke des Projekts ist, durch Kulturarbeit Rahmenbedingungen zu schaffen, daß sich Menschen verschiedener Generationen und Kulturen verstärkt an der Gestaltung ihrer Umwelt beteiligen. Dadurch sollen interaktive und intergenerative Begegnungen und Handlungsfelder im Stadtteil initiiert werden. Problemen, die mit der fehlenden Komminikation zwischen Menschen in der Stadt einhergehen, sowie Ghettoisierungen soll damit begegnet werden. Unser Projekt fand im sog. „Wrangel-Kiez“ statt, der als Berliner Problembezierk kürzlich mit einem Quartiersmanagement ausgestattet wurde. Das Seniorenamt des Bezirks Kreuzberg wurde zum Kooperationspartner, koordiniert wurde das Projekt mit der Plan- und Leitstelle Gesunde-Städte-Netzwerk/WHO sowie dem Jugendamt von Kreuzberg.

Was hat das mit dem Verein Nachbarschaftsmuseum zu tun, der Träger des Projekts ist? – Aspekte von Museumsarbeit – das Arbeiten mit Erinnerungen von Menschen im historischen und sozialen Kontext – und Sozio-Kulturarbeit – das Arbeiten mit Erinnerungen im Lebensumfeld unterschiedlicher Bezugsgruppen – sollen zwecks Synergienbildung zusammengeführt und interdisziplinäre Kooperationen zwischen Einrichtungen der Jugend- und Seniorenarbeit angeregt werden. Den Bezugsrahmen bilden Gegenwartsprobleme, Historie und das soziale Gedächtnis von Menschen. Die Projektergebnisse wurden  am 1. Juli in der Kiezschule Kreuzberg präsentiert. Die dabei entstandene Ausstellung wanderte am 1. Oktober anläßlich des „Tages der älteren Generation“ weiter in die Seniorenfreizeitstätte, informell vernetzt mit den „Global Walks“ der WHO am 2. Oktober 1999. In Fortsetzung des Projekts wurde, angeregt durch das Kreuzberger Seniorenamt, im Jahre 2000 der intergenerative Workshops „In allen Farben: Ideen für ein Miteinander“ realisiert. Die bisher entwickelten Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten in der Seniorenfreizeistätte und Umgebung sowie die Gestaltungsvorschläge wurden bei einer Ideenwerkstatt aufgegriffen und künstlerisch bearbeitet. Sie sollen Grundlage sein für die Gestaltung eines neuen Wandgemäldes im Eingangsbereich der Seniorenfreizeitstätte und Bausteine bilden für weitere interdisziplinäre Kooperationen. Eine weiteres „Stadtraummarkierung“-Projekt  „Abgefahrene Züge“ im Bereich ehemaligen Anhalter Bahnhofs, nahe dem Regierungsviertel, erfolgte  im Anschuß an dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Kreuzberger „Stadt als Schule“.

Zielgruppen
Multiplikatoren aus dem Bildungs- und Kulturbereich, päd. Institutionen, der Gemeinwesenarbeit, dem Bereich Stadtplanung, Schulen, außerschulische Einrichtungen, Nachbarschaftszentren.