Das Nachbarschaftsmuseum e. V.
wurde 1991 in Berlin von Experten aus dem Kultur- und
Bildungsbereich gegründet. Der Verein ist als gemeinnützig
anerkannt. Er bezieht sich auf das Anacostia Neighbourhood
Museum, das 1967 in Washington D.C. gegründet wurde. Ecomuseen in Frankreich und Spanien und weitere
Museen in Skandinavien folgen seit Anfang der Siebziger
Jahre dem Gedanken, bevölkerungsnah und zu Themen der
Alltagsgeschichte zu arbeiten. Wir verstehen unsere
Arbeit in diesem sozio-kulturellen Kontext.
Der Verein arbeitet im Sinne der neuen
Museologie. Sein Ziel ist es, durch Kooperationsangebote
ein lebendiges Verhältnis zwischen Museen, der Stadt
und ihren Bewohnern zu schaffen. Dafür entwickelt und
realisiert er interdisziplinär und interkulturell ausgerichtete
Projekte zwischen Museen, Einrichtungen von Bildung,
Sozio-Kultur und Wirtschaft und unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen.
Der Sicherung von Alltagskultur kommt dabei ein hoher
Stellenwert zu.
Das Nachbarschaftsmuseum fördert und
initiiert Projekte, die eine Kooperation zwischen Museen,
Zeitzeugen und verschiedenen Interessentengruppen zu
historischen Fragen und Gegenwartsproblemen begründen.
Bestimmend für die Projekte sind
- der
Stadtteilbezug (oder sozialräumliche Milieus)
- die
Verbindung von Historie mit der Gegenwart
- der
Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen
- die
Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdisziplinen
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