2012: 10. Tage des Interkulturellen Dialogs

Anlässlich des Jubiläums 775 Jahre Berlin zur Frage: Wie Geschichte Identität(en) stiftet und wie durch Geschichtsvermittlung Stereotypen und Klischees erzeugt und verfestigt werden.

Veranstaltungen des Nachbarschaftsmuseums:

Kreativ in Berlin. Zwei Menschen, zwei Bewegungen: der Weg vom Wedding über den Tellerrand hinaus. 

Identität und erinnerte Geschichte. Zur Aneignungspraxis aus der Perspektive
der interkulturellen Jugendarbeit

„Kreativ in Berlin. Zwei Menschen, zwei Bewegungen: der Weg vom Wedding über den Tellerrand hinaus“ –  Gespräch mit Van Bo Le Mentzel und Kadir Amigo Memis,  moderiert von Rita Klages, Nachbarschaftsmuseum e.V.

am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 18 – 20 Uhr im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin

Im Rahmen der 10. Tage des Berliner Interkulturellen Dialogs (www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de) finden biografische Gespräche mit Wegbereitern nachfolgender Generationen in der Einwanderungsgesellschaft statt.

Beispielhaft stehen dafür: Van Bo Le-Mentzel, Architekt (www.hartzivmoebel.de), Karma-Ökonom und Initiator der „School-talks“ – Kadir Amigo Memis, Tänzer und Choreograph, Mitbegründer der Tanzgruppe „Flying Steps“ und der internationalen Kommunikationsplattform „Dance Unity“ (www.kadirmemis.com). Aufgewachsen in Berlin-Wedding, sind sie geprägt durch die Milieus der 1980er und 1990er Jahre. Beide nahmen aktiv Bildungs- und Kulturangebote von Jugendeinrich-tungen wahr, was ihre Biografien prägte. Sie schafften den Sprung in andere Berliner Stadtteile und holten sich hier den Schliff, um berufliche Ziele im Kreativbereich verfolgen und verfestigen zu können. „Do it yourself und gestalte Deine Zukunft selber“ ist ihr Motto. Van Bo Le-Mentzel traf den „Nerv der Zeit“, indem er innovative bezahlbare Möbel entwickelte. Kadir „Amigo“ Memis wird erläutern, wie aus Bewegung Tanz entsteht. Neben ihren professionellen Ambitionen sprechen sie auch über ihre gesellschaftli-chen Anliegen und wo sie für sich neue Herausforderungen sehen.

Eine Kooperations-Veranstaltung  der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und des Nachbarschaftsmuseum e.V./ Berliner Plattform und dem Museum Europäischer Kulturen – SMB.

„Identität und erinnerte Geschichte. Zur Aneignungspraxis aus der Perspektive
der interkulturellen Jugendarbeit“

am Donnerstag, 1. November 2012, 18 Uhr
Ort: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Akteure aus der Familien- und Jugendarbeit und Jugendliche, insbesondere mit
eigener Migrationsgeschichte, waren eingeladen, Ansätze, Erfahrungen und
Hintergründe ihrer (Lebens)Praxis zu erläutern.

Inhalt des Dialogs: Der Umgang mit der Geschichte und Kultur des
Herkunfts- sowie Residenzlandes, prägende Erfahrungen, der Generationenwechsel,
Patchwork-Identitäten, Selbstbehauptungsstrategien, der Umgang mit
gesellschaftlichen Wandlungsprozessen.

Wo und wie bringen sich die nachfolgenden Generationen in die Gesellschaft ein?
Wo werden die größten Herausforderungen für die Geschichtsaneignung
nachfolgender Generationen gesehen? Was könnte dies Bildungseinrichtungen wie
z.B. Museen lehren?

Mit einem Impulsbeitrag von Samuel Schidem, freier Dozent für politische Bildung,
Religionen und Museumspädagoge.
Moderation: Dipl.-Päd. Rita Klages

Eine Kooperations-Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Berlin und des Nachbarschaftsmuseum e.V./Berliner Plattform

siehe  außerdem Broschüre „10 Jahre Tage des Interkulturellen Dialogs“ pdf