2010 – 13: Projekt „Brandenburger Bräute“. Eine Wanderausstellung

2010 – 2013 Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt „Brandenburger Bräute“
– Seit 2011 als erweiterte  Wanderausstellung –

2010
Ausstellung im Rahmen des von Kulturland Brandenburg 2010 ausgerufenen Themenjahres „Mut & Anmut – Frauen in Brandenburg-Preußen“ mit Fotografien aus dem Archiv historische Alltagsfotografie von Hochzeiten und Brautpaaren aus den letzten 120 Jahren sowie Brautgeschichten historischer und gegenwärtiger Brandenburger Frauen.

Ein Kooperationsprojekt der Gemeinwesenakademie des Vereins Soziale Stadt Potsdam, des Potsdamer Stadtteilmanagement am Schlaatz, des Archivs historische Alltagsfotografie und des Vereins Nachbarschaftsmuseum. Die Ausstellung wurde gefördert durch Kulturland Brandenburg 2010, das Programm Soziale Stadt Potsdam,  die Gewoba – ein Unternehmen der  Pro Potsdam GmbH, den Verein Soziale Stadt Potsdam e.V., die Donnation – Frauenstiftung zu Berlin und run-Umzüge Berlin.

Die Ausstellung zu unterschiedlichen Hochzeitsbräuchen in Brandenburg basierte neben den Fotografien des Archivs für hinstorische Alltagsfotografie auf kulturhistorischen Forschungen in über zwanzig Brandenburger Museen sowie auf 21 Zeitzeugeninterviews. Sie bestand aus einem historischen und einem aktuellen Ausstellungsteil.
Ausgangsort der ersten Ausstellung war Potsdam mit seinem multikulturellen Stadtteil Schlaatz; Ausstellungsorte das „Haus der Generationen und Kulturen“ sowie das  „Bürgerhaus im Schlaatz“.

Das Projekt „Brandeburger Bräute“ entstand unter aktiver Einbeziehung der Brandenburger Bevölkerung mit Fokus auf Potsdam durch das Zusammentragen von Hochzeitsgeschichten und Objekten. Die kulturellen und religiösen Besonderheiten, Riten und Traditionen rund um die Hochzeit wurden ebenso aufgezeigt wie die Lebensentwürfe von Frauen unterschiedlicher Generationen und Kulturen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Wandlungsprozesse.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, wie
z. B. Familienberatungsstellen, Migrantenorganisationen, Schreibwerkstätten, Religionsgemeinschaften, der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam und engagierten Einzelpersonen. Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen, Round-Table-Gespräche vertieften vielfältige Aspekte rund um die Hochzeit. Veranstaltungsprogramm Brandenburger Bräute Potsdam 2010

Ausstellungsorte der Wanderausstellung im Land Brandenburg:
2011       Freilichtmuseum Altranft
2011/12  Heimatmuseum Strausberg siehe
2012       Rathaus Klein-Machnow
2012/13   Museen Alte Bischofsburg in Wittstock/Dosse

Die Wanderausstellung erweiterte sich um die jeweiligen Hochzeitsgeschichten, dazugehörigen Objekte und Brauterlebnisse „vor Ort“ in Zusammenarbeit mit den beteiligten Museen.

Die „Brandenburger Bräute“ lieferten Beispiel für den Sentitreff (einem
multikulturellen Luzerner Statteilzentrum) und das Historische Museum in Luzern/CH für das
Ausstellungsprojekt „Ewig dein. Vom Flirten, Lieben und Zusammenleben“
(2012/13. In Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsmuseum wurden bei der Begleitveranstaltung „Heiraten in Brandenburg“ in Luzern 2013 Brautpaare zweier Generationen aus den Partnerstädten Potsdam und Luzern zu einem Erfahrungsaustausch zusammen geführt.

Hinweis: Die Ausstellung „Brandenburger Bräute“ wird weiterhin vom Archiv für historische Alltagsfotografie als Wanderausstellung angeboten; nähere Details können abgefragt werden

Publikation: Lothar Binger, Susann Hellemann „Brandenburger Bräute – Frauenschicksale und Hochzeitstraditionen in der Mark“, Kleinmachnow 2012 im Selbstverlag (lotharbinger@googlemail.com)

© Archiv für Historische Alltagsfotografie

 

© Archiv für Historische Alltagsfotografie